Das Vertiefungsangebot «Spielen und Theaterspielen» war mit der PHSH-Theaterwerkstatt zum dritten Mal im Proberaum Cardinal zu Gast. Die beteiligten Studierenden H22 haben ihre eigene szenische Umsetzung von MOMO nach Michael Ende zur Aufführung gebracht.
Punktuell der Musiker Joscha Schraff und regelmässig der Theaterpädagoge Jürg Schneckenburger haben Anita Bangoji, Nina Brugger, Chiara Castagna, Anup Eralil, Laura Fässler, Lea Gerster, Anja Hedinger, Salome Hoenen, Steven Hoffmann, Naomi Küng, Marion Reutemann und Livia Schraff begleitet und unterstützt. Beide waren sie beeindruckt, wie engagiert, klug und sorgfältig das Ensemble zusammengearbeitet und weit mehr als die geforderten 120 Arbeitsstunden geleistet hat. Die jungen Menschen haben mit ihrer Inszenierung auch die Geschichte eines gelungenen partizipativen Projekts erzählt.
Rund 280 Zuschauerinnen und Zuschauer haben sich an einer der vier voll besetzten Vorstellungen am 3., 6. (Doppelvorstellung) und 10. April mit Momo und der Schildkröte Kassiopeia auf deren wundersame Reise begeben.
Der in die Jahre gekommene Theaterpädagoge war während des Zuschauens zutiefst gerührt ob der Theater-Augenblicke, die den Spielenden gelungen sind. Und er hat über die alles umfassende Hetze sinniert, die das Stück thematisiert und – in seiner Wahrnehmung – im Bildungsbereich nachhaltigen Lernerlebnissen im Wege steht.
Was für ein Glück, gelang es den Studierenden der Vertiefung «Spielen und Theaterspielen» zu verweilen bei einer Frage, einem Vorgang, einem Augenblick und einander wirklich zuzuhören und zu begegnen.
Text: Jürg Schneckenburger
Fotos: Hans Schneckenburger