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Themenvielfalt bei Vertiefungsarbeiten

Die Präsentation der Vertiefungsarbeiten fand diesmal - Corona-konform - via Bildschirm statt. Der Vielfalt tat dies keinen Abbruch.

Das Ziel der Vertiefungsarbeiten ist es, so Rektor Thomas Meinen, den aktuellen Wissensstand für die Berufsarbeit nutzbar zu machen. Dozent Gerhard Stamm, Verantwortlicher für den Bereich Bachelorarbeiten, ergänzte: «Für die Bachelorarbeit stehen den Studierenden je 270 Arbeitsstunden zur Verfügung.» Das sind in der «PH-Währung» 9 ECTS-Punkte. Die wurden augenscheinlich genützt. Ein Viertel der Arbeiten beschäftigt sich mit Lernstrategien von kompetenzorientiertem Unterricht. Acht Arbeiten haben die Akkulturation zum Thema. Drei befassen sich mit Genderstereotypien bzw. Geschlechterrollen, je drei bis vier Arbeiten sind in den Bereichen Musik/Theater/Tanz, Bewegung/Sport und Medienbildung angesiedelt. Eine reiche Palette also!

«Radiowelle ON AIR»

40 Vertiefungsarbeiten wurden dieses Jahr vom Abschlussjahrgang H18 eingereicht, sieben davon sind Tandemarbeiten, wurden also von zwei Studierenden gemeinsam verfasst. Etliche dieser Produkte, so Gerhard Stamm, sind Handreichungen für Lehrpersonen: Internetseiten, Unterrichtsmaterialien, Karteikarten, Bilderbücher. Vier Arbeiten wurden von den Betreuerinnen und Betreuern zur Prämierung vorgeschlagen. Dem Vorstand des Vereins PHSH kommt die Aufgabe zu, diejenige Arbeit auszuwählen, welche dann wirklich prämiert wird.

Vorgeschlagen ist die Arbeit von Melina Diethelm. Sie trägt den Titel «Lernkiste Radiowelle ON AIR». Die Autorin hat viele verschiedene Ideen zum Thema Radio gesammelt und diese dann weiterentwickelt. Sie hat daraus eine Lektionsreihe inklusive Verlaufsplanung konzipiert und diese bei einer 6. Klasse getestet. Die Lernenden waren motoviert bei der Sache und haben u.a. eine Radiosendung erstellt. Melina Diethelm: «Radio ist keineswegs ein Auslaufmodell.»

Ebenfalls zur Prämierung vorgeschlagen ist Lea Gross. Der Titel ihrer Arbeit lautet: «Was ist denn schon normal? Wie Primarschüler über Menschen mit Behinderung denken.» Im Rahmen der Arbeit wollte die Autorin eine Begegnung von Lernenden einer Regelklasse mit Menschen, die eine Beeinträchtigung haben, ermöglichen. Wegen Covid-19 klappte das dann leider nicht. Dank dem Kontakt mit einer Lehrerin, die ein Kind mit Downsyndrom beschult, war die Begegnung dann doch noch möglich. Entstanden ist schliesslich eine Ideensammlung, wie Kindern im Primarschulalter das Thema Behinderung nähergebracht werden kann.  

Die Haltung der Lehrperson ist wichtig

Rebecca Hunziker und Nathalie Nyffenegger widmeten sich in ihrer Arbeit der Chancengerechtigkeit. Der Titel ihrer Arbeit heisst: «Chancengerechtigkeit - Was können Lehrpersonen tun, damit in ihrem Unterricht Chancengerechtigkeit gewährleistet ist?» Anhand einer Gegenüberstellung zweier Klassen versuchen die Autorinnen herauszuschälen, welche Unterstützungsfaktoren für die Chancengerechtigkeit förderlich sind. Welche Rolle spielt das Umfeld der Kinder zu Hause? Inwiefern ist die Unterstützung in der Schule (Hausaufgabenhilfe, SHP/Teamteaching, ILZ) von Bedeutung? Wie viel Gewicht hat die sprachliche Komponente? Fest steht: Die Haltung der Lehrperson ist wichtig.

Schliesslich wird auch Linda Gassers Arbeit zur Prämierung vorgeschlagen. Titel: «Wie tönt Mut? Eine Sammlung von Lernsequenzen für den Musikunterricht der Mittelstufe.» Die Autorin hat sich zum Ziel gesetzt, clevere Aufgabenstellungen zu kreieren, die eine Handlungsorientierung aufweisen. Sie hat bei diesen Aufgaben darauf geachtet, dass sie für die Schüler/-innen motivierend sind, dass sie differenzieren, dass sie einen Gestaltungsfreiraum bieten und dass sie vielfältig sind. Das ist ihr offenbar gelungen. Das präsentierte Aufgabenblatt zum «Circle Song» wirkte sehr animierend.

Welche Arbeit prämiert wird, verkündet die Jury anlässlich der Diplomfeier am 30. Juni.   

  

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