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Projekttage 2021: Ein Fest der Begegnungen

Die Projekttage sind seit 2014 Tradition an der PHSH. Etabliert haben sie sich nach der zweitägigen Jubiläumsveranstaltung «10 Jahre PHSH» (2013). Diese haben den damaligen Rektor, Thomas Meinen, so erfreut, dass es sein Wunsch war, dieses Gemeinschaftserlebnis weiterhin zu ermöglichen. 

Mittlerweile sind sie eine der Profilkomponenten Hochschule und ermöglichen Begegnungen, die das Selbstbild der Studierenden und Dozierenden bestimmen und deren Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Diese Identitätsstiftung wird bewusst durch die Durchmischung der Teilnehmenden in den Ateliergruppen und die Möglichkeit, dass sich junge Menschen jahrgangsübergreifend kennenlernen, ermöglicht. Die Projekttage haben zum Ziel, für angehende Lehrpersonen bedeutsame Themen aufzugreifen, welche in den Modulen nicht oder nur oberflächlich behandelt werden. Die Studierenden der AG-Projekttage und die Projektbegleitung bringen jeweils eine gewisse Expertise mit oder eignen sich diese im Verlaufe der Planung an. Seit den Anfängen durchlebte das jahrgangsübergreifende, partizipative Projekt eine abwechslungsreiche, farbige Geschichte. Die Themen reichten von Lehrerfilmtagen über Spiel, Weltreise, Geschichtenerzählen bis hin zu Digitalisierung, Hemmungen und Begegnungsräumen im Innen- und Aussenraum.

Nachdem die Projekttage «Nach draussen bei jedem Wetter» des Jahrgangs H19 im Herbst 2020 aufgrund der epidemiologischen Lage abgesagt werden mussten, initiierten die beiden Dozierenden Bettina Waldvogel und Jürg Schneckenburger im Herbst 2020 unter dem Thema «Begegnungsräume schaffen, einander kennenlernen» ein Projekt, für welches sich Dozierende zusammen mit zwei Studierendengruppen des Jahrgangs H19 ins Zeug legten, weil für sie diese Tage das Motto der PHSH «persönlich, stark, nachhaltig» widerspiegeln und nach der pandemiebedingten Pause im 2020 nicht in Vergessenheit geraten sollten. 

«Wir treten aus dem Zoom-Fenster heraus und begegnen uns als leibhaftige Menschen», stand in der Ausschreibung für die Studierenden. Dies geschah draussen im Buchthaler Wald und drinnen in den Räumen der PHSH. Es wurden mit einfachsten Mitteln Feuer entfacht (Seraina Bassin), Codes und Schatztruhen geknackt (Bettina Waldvogel), der «Tower of Power» errichtet (Anita Bisig), ein Geländespiel und Kinderspiele durchgeführt mit den Studierenden H19. Im Aranea fanden Badminton Turniere statt (Sabrina Hafen), «Let the Games begin!» bot unterschiedlichste Spielformen an (Renato C. Müller) und es war eine Einführung in die Kunst des Improvisationstheaters zu erleben (Evelyn Kallweit). Die Gemeinsamkeit dieser Aktivitäten war: «Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.», wie wir das vom deutschen Sozialpsychologen Kurt Lewin (1890 – 1947) gelernt haben. Die Teilnehmenden trainierten die gute Zusammenarbeit in der Gruppe.

Neben Begegungsräumen, welche die kompetitiven Aktivitäten fokussierten, wurden ruhigere, fast besinnliche Aktivitäten angeboten. Es entstanden weihnachtliche Windlichter (Gerda Buhl), Porträts mit unterschiedlichsten Materialien (Lisa Späni und Edith Gloor), es wurden Fotos betrachtet, besprochen und sortiert (Thomas Hermann) und in sich hinein und in die nähre Umwelt gehorcht, eine Begegnung mit der Welt des Soundscape (Philipp Saner). Und nicht zuletzt gab es eine Station, die Raum für Entspannung und Ruhe bot (Cornelia Rüdisüli und Nicole Schuhmann).

Franz Hollenstein vom Hausdienst und Larissa Rota vom Sekretariat haben den Anlass mit grossem Engagement und Eigeninitiative mitgestaltet. Eine Gruppe Freiwilliger des Jahrgangs H19, unter der Leitung der Studentin Lara Frei, organisierte am Freitagmorgen einen reichhaltigen Brunch für alle Studierenden.

Die Studierende Anita Zlatkova H19 beschreibt ihre Erfahrungen wie folgt: «Die Durchführung eines Begegnungsraumes war für mich eine eindrückliche Erfahrung. Ich habe gesehen, wie sich junge Erwachsene zurück in ihre Kindheit versetzten und erlebt haben, wie sie die Vergangenheit geprägt hat. Anfängliches Unbehagen, die Angst vor Enttäuschungen löste sich in Heiterkeit auf. Leidenschaftlich wurde um den Sieg gekämpft. Das gegenseitige Anfeuern und Mitfiebern war ansteckend und wir Postenleiterinnen selbst fühlten uns heftig emotionalisiert mit den Spielenden verbunden. Für mich ermöglichte das gegen- und miteinander Spielen sinnstiftende Begegnung unter Studierenden und Dozierenden. 

Am Donnerstagabend fand das vom Studierendenforum unter der Leitung von Raffael Strupler organisierte «Highlight des Jahres», das PHSH-Fest, statt. Hierarchien wurden aufgebrochen, Studierende trafen sich mit Dozierenden und der Hochschulleitung lachend, tanzend, in «komischen Kostümen». Die Studierenden beschreiben dieses «hemmungslose Beieinandersein» und als eine Entlastung vom Ernst des Lebens und als Motivationsspritze für alles Kommende. «Die zwei Tage schaffen Bekanntschaften, einen Zusammenhalt unter den Studierenden. Zudem bieten sie die Möglichkeit, den Dozierenden in einem ungewohnten Kontext auf Augenhöhe zu begegnen und wir erhalten die Möglichkeit, in Themenbereiche einzutauchen, welche uns zuvor noch kaum bekannt waren.» (Anita Zlatkova, H19)

Text: Anita Zlatkova, Andrin Hensen, Jürg Schneckenburger
Bilder: Hans Schneckenburger

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