Zusammen mit seiner Frau Tuyet stellte Andreas Helmke an den ersten beiden Kurstagen mit EMU ein Instrument für die Weiterentwicklung von Unterricht vor. EMU steht für evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsidagnostik und
-entwicklung. Kindergärtnerinnen, Primarlehrpersonen, Sekundarlehrpersonen und Dozierende der PHSH beschäftigten sich gemeinsam mit der Frage nach gutem Unterricht.
Feedback einzuholen von Kollegen/-innen und Schülern/-innen schafft Anlässe, um über den eigenen Unterricht nachzudenken. Besonders hilfreich ist Feedback zu den Faktoren des Unterrichts, die für die Lernwirksamkeit ausschlaggebend sind wie z.B.: effizientes Klassenmanagement, Klarheit und Verständlichkeit des Unterrichts, die kognitive Aktivierung und Motivierung der Lernenden und ein lernförderliches Klima.
Bei der Beobachtung von Unterrichtsvideos übten sich die Lehrpersonen darin, die Tiefenstruktur des Unterrichts wahrzunehmen und die genannten Merkmale einzuschätzen. In einer Praxisphase machen sie nun bis zum nächsten Kurstag eigene Versuche mit dem Instrument EMU. Dabei arbeiten sie mit Selbsteinschätzung, mit dem Feedback von Schülerinnen und Schülern oder mittels Feedback von Kolleginnen und Kollegen. Am dritten Kurstag Ende Juni werden die Praxisversuche vorgestellt und die Erfahrungen ausgetauscht.
Der Kurs «Feedbackkultur und Unterrichtsentwicklung» ist das erste Modul im CAS Unterrichtsentwicklung.