Der Gesamtregierungsrat des Kantons Schaffhausen hat die Pädagogischen Hochschule Schaffhausen (PHSH) besucht. Im ersten Teil des Besuchs war ein Austausch mit dem Präsidenten des Hochschulrates und mit der Hochschulleitung angesagt. Die Regierung konnte sich einen Überblick über die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen der PHSH verschaffen. Zur Sprache kamen neben dem gesetzlich verankerten vierfachen Leistungsauftrag (Aus- und Weiterbildung, Dienstleistungen, Forschung) jene Aspekte, die den Transformationsprozess der PHSH betreffen. Als Hochschule ist sie einem permanenten Wandel unterlegen und muss auf gesellschaftliche und bildungspolitische Situationen reagieren: So steht im Bereich der Ausbildung ein Leistungsausbau in Richtung Flexibilisierung der Studiengänge an, der es beispielsweise Quereinsteigenden ermöglicht, ihr Studium berufsbegleitend zu absolvieren.
Im zweiten Teil der Veranstaltung gaben Studierende einen Einblick in ihre eben fertig gewordenen Bachelorarbeiten. Je nach Fragestellung und methodischen Vorkenntnissen war es möglich, die Literaturarbeit, um einen kleinen empirischen oder einen gestalterisch forschenden Teil zu ergänzen. Die fünf kurzweilig präsentierten Arbeiten umspannten einen breiten disziplinären Fächer: von einer erziehungswissenschaftlichen Fragestellung zum integrativen Unterricht über ein wirtschaftliches Thema im Zusammenhang mit Schokoladeindustrie bis hin zu theaterpädagogischen und musikwissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem eigenen pädagogischen Handeln.
Im Anschluss an die Bachelorarbeiten gewährte Johannes Blum, Leiter Forschung und Entwicklung, einen Einblick in das SNF-Projekt «Virtual Reality Biofeedback – A Longitudinal Investigation of a Technology-Based Stress Management Training for Teachers», 2024–2027. Er führte mittels VR-Brille vor, wie in einer virtuellen 3-D-Welt ein Atemtraining absolviert werden kann, das die Entspannung fördert.
Beim gemütlichen Ausklang mit saisonalen Erfrischungen kam es zum entspannten Austausch zwischen Regierung, Mitarbeitenden, Studierenden, der Hochschulleitung und dem Hochschulrat. Regierungspräsident Patrick Strasser betonte, dass so ein Besuch einmal pro Legislaturperiode anzustreben sei.
Quelle: Anita Bisig, Thomas Hermann
Fotos: Hans Schneckenburger